Drogen: Behörden warnen vor gefährlichen frei verkäuflichen Stoffen
Immer wieder gibt es Todesfälle nach dem Konsum von neuen Drogen. Häufig ist nicht klar, wie die Stoffe genau wirken. Das Landeskriminalamt warnt nun vor frei erhältlichen Stoffen.
Das Landeskriminalamt warnt vor gefährlichen Drogen, die frei verkäuflich sind. Diese sogenannten neuen psychoaktiven Stoffe seien verbotenen Drogen nachempfunden, fielen aber wegen chemischer Strukturveränderungen bislang nicht unter gesetzliche Verbote, teilte die Behörde in Stuttgart mit.
Mehrere dieser Substanzen seien in der Vergangenheit in Zusammenhang mit Drogen-Todesfällen festgestellt worden, hieß es. Dabei handele es sich um Stoffe aus der Gruppe der Opioide, Benzodiazepine oder Cathinone, die umgangssprachlich auch als sogenannte Badesalze bezeichnet würden.
Besonders gefährlich seien sogenannte Nitazene. Diese hätten eine ähnliche Wirkung wie Fentanyl, je nach Stoff könne die Wirkstärke aber um ein Vielfaches höher ausfallen. Wegen der neu entwickelten chemischen Struktur der Stoffe gebe es keine Erkenntnisse, in welcher Konzentration, welche Wirkung erzielt werde. „Deshalb kann bereits eine geringe Überdosierung gesundheitliche Schädigungen verursachen und im schlimmsten Fall zum Tod führen“, teilte das LKA mit. Nitazene gebe es als Pulver, Tabletten, Pillen oder in flüssiger Form.