Naturkatastrophen 2024: Stürme, Sturzfluten, Waldbrände: Wenn die Natur gnadenlos zuschlägt
Die weltgrößte Versicherung zieht eine fatale Bilanz der Naturkatastrophen 2024. Und Entwarnung ist nicht in Sicht – im Gegenteil.
Das Jahr 2024 begann für viele Japaner mit einer Katastrophe. Am Neujahrstag zerstörte ein Erdbeben mit hoher Intensität zahlreiche Häuser, eine Tsunami-Welle überschwemmte die Küsten. 245 Menschen starben durch das erste fatale Naturereignis des vergangenen Jahres.
Gleichzeitig war das Erdbeben in Japan das einzige der zehn folgenschwersten Naturereignisse 2024, das nicht durch extremes Wetter verursacht wurde. Damit setzte sich ein Trend fort, der schon seit Jahren anhält: Ob Überschwemmungen, Mega-Stürme und Waldbrände, die Wucht vieler Naturkatastrophen trägt zweifelsfrei die Handschrift der Erderwärmung. Straße-Vergleich
Weltweit verursachten Naturkatastrophen im Jahr 2024 Schäden in Höhe von 320 Milliarden US-Dollar, berichtet der weltgrößte Rückversicherer Munich Re in seiner aktuell veröffentlichten Naturkatastrophen-Bilanz 2024. Rund 140 Milliarden US-Dollar davon waren versichert. Die Gesamtschäden und noch mehr die versicherten Schäden lagen deutlich über den Durchschnittswerten der letzten 10 bzw. 30 Jahre (Gesamtschäden: 236/181 Mrd. US-Dollar; versicherte Schäden: 94/61 Mrd. US-Dollar).
97 Prozent der versicherten Schäden waren die Folge von Wetterkatastrophen. Allein tropische Wirbelstürme verursachten 135 Milliarden US-Dollar an Gesamtschäden. Den Großteil dieser Schäden hinterließen die Hurrikane „Helene“ und „Milton“ in den USA.
Der fatale Trend zu mehr Extremwetterereignissen dürfte sich vermutlich 2025 fortsetzen. Auch die derzeit anhaltenden Waldbrände in und um Los Angeles sind die Folge lang anhaltender Trockenheit und heftiger Winde. Schon jetzt sind die Feuer die vermutlich teuerste Naturkatastrophe der US-Geschichte.
Die Bilderserie zeigt die zehn folgenschwersten Ereignisse des vergangenen Jahres.