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Rotstift in der Kultur: Petition der Dresdner Kultur gegen massive Kürzungen

Auch Dresden muss sparen. Die dem Stadtrat vorliegende Streichliste umfasst auch massive Kürzungen im Kulturbereich. Neben Verständnis für die Haushaltslage gibt es Widerstand.

Dresdens städtische Kultureinrichtungen wehren sich gegen die geplanten massiven Kürzungen ihrer Budgets und suchen mit einer Online-Petition Unterstützer. Sie seien bereit zu sparen, um zu einem ausgeglichenen Kommunalhaushalt beizutragen, „doch die Höhe der geplanten Kürzungen gefährden Dresdens Ruf als Kulturstadt massiv“, heißt es in dem Aufruf „Dresden braucht seine Kultur!“. Das schwäche auch die Attraktivität des Standortes. Ziel der bereits über 6.800 Mal gezeichneten e-Petition ist es, „die drohenden Kürzungen abzuwenden oder doch wenigstens abzumildern“.

Forderung nach auskömmlicher Finanzierung

Die 14 Einrichtungen fordern vom Stadtrat eine auskömmliche Kulturfinanzierung, darunter auch international bekannte Institutionen wie die Dresdner Musikfestspiele, der Dresdner Kreuzchor und das Deutsche Hygiene-Museum. Das renommierte Haus wäre wegen seiner Stiftungsstruktur doppelt betroffen: eine städtische Kürzung von 565.000 Euro ist automatisch mit der Reduzierung des Landeszuschusses in gleicher Höhe verbunden und damit einem Minus von insgesamt 1,13 Millionen Euro. Die Direktion warnte, damit wäre der „Abstieg in die Mittelmäßigkeit vorprogrammiert“.