Prozessbeginn: Fußgänger stirbt bei illegalem Rennen: Raser vor Gericht
Tempo 50 ist erlaubt – mit bis zu 140 Sachen soll ein Autofahrer über die Bundesstraße 65 gerast sein. Dabei stirbt ein Fußgänger. Der Fall hat nun ein Nachspiel vor Gericht.
Ein 26 Jahre alter Fußgänger ist im August 2023 bei einem illegalen Autorennen im Landkreis Schaumburg gestorben – nun steht einer der beiden Raser vor Gericht. Der Prozess gegen den 31 Jahre alten Autofahrer beginnt am Morgen (9.00 Uhr) am Landgericht Bückeburg, der zweite beteiligte Autofahrer (48) wird gesondert verfolgt, wie das Gericht mitteilte.
Der 31-Jährige soll am 12. August 2023 mit seinem Wagen auf der Bundesstraße 65 von Nienstädt nach Stadthagen gefahren sein. An einer roten Ampel stand er demnach neben dem Wagen des zweiten Autofahrers. Er soll diesen Mann zu einem Startrennen herausgefordert haben, indem er seinen Motor aufheulen ließ. Danach soll er weiter deutlich schneller als erlaubt gefahren sein.
In Stadthagen erfasste der 31-Jährige mit seinem Wagen den Fußgänger, der die Bundesstraße gerade überqueren wollte. Dabei soll er bis zu Tempo 140 erreicht haben, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Erlaubt waren 50 Kilometer pro Stunde. Der 26-Jährige starb.
Für den Prozess sind bislang vier Verhandlungstage angesetzt, ein Urteil könnte am 26. Februar fallen. Neun Zeugen sowie ein Sachverständiger sollen gehört werden.
