TV-Star Katerina Jacob: Schneckenschleim als Beauty-Geheimnis
„Anna und ihr Untermieter“-Star Katerina Jacob glänzt wieder im TV. Hier verrät sie, wie sie gegen den Alterungsprozess kämpft.
Katerina Jacob (66) setzt auf Schneckenschleim als Mittel gegen den Alterungsprozess. Das verriet die Schauspielerin, die am Freitag (24. Januar) in „Anna und ihr Untermieter: Plötzlich Schwiegermutter“ (20:15 Uhr, das Erste) zu sehen ist, im Interview mit spot on news. Darin erzählt sie auch, warum sie mit ihrem Beruf hadert und wie sie auf Hassnachrichten in den sozialen Medien reagiert.
Liebe Frau Jacob, am 24. Januar geht es im Ersten weiter mit „Anna und ihr Untermieter“, dann läuft die neue Episode „Plötzlich Schwiegermutter“. Was bedeutet Ihnen der Erfolg der Reihe?
Katerina Jacob: Der bedeutet mir sehr viel, weil wir eine der wenigen Old-Ager-Komödien sind, die wirklich Erfolg haben. Laut ARD sind wir die erfolgreichste Old-Ager-Komödie, die die ARD im Moment zu bieten hat. Die Quoten sind gut und das spricht doch dafür, dass Bedarf für Old Ager da ist. Leider wird das sehr wenig bedient.
In „Plötzlich Schwiegermutter“ geht es für Anna erneut turbulent zu. Was gefällt Ihnen an der Geschichte und den Figuren am besten?
Jacob: Wir versuchen immer, eine gute Besetzung zu bekommen und ich finde toll, dass die Kollegen dann wirklich auch mitmachen. Dieses Mal sind Anke Sevenich und Herbert Knaup dabei, da kann nichts schiefgehen. Herr Knaup stellt einen wunderbar fiesen Charakter dar – eine Herausforderung und das Salz in der Suppe, was das Ganze sehr lustig macht.
Sie haben in der Vergangenheit mit Ihrem Beruf gehadert, weil viele Entertainer, Influencer und Models vermehrt vor die Kamera drängen, um zu schauspielern. Denken Sie, dieser Trend wird weiter anhalten?
Jacob: Ich denke, dass die Leute allmählich unruhig werden und sehen, dass es so nicht weitergeht. Das klassische Beispiel dafür ist „Das Traumschiff“. Ich will nicht glauben, dass die Zuschauer das hinnehmen. Ein Horst Lichter ist einfach kein Schauspieler und das merkt man. Schauspieler ist ein Beruf, wir haben eine vierjährige Ausbildung. Aber die Senderverantwortlichen glauben, dass Influencer ihnen mehr Quote bringen – was völliger Unsinn ist. Die jungen Leute schauen nur noch Netflix, Amazon Prime, Disney oder andere Streamingdienste, aber nicht ARD und ZDF, das sind die Älteren. Und für die sollte man dort Programm machen. Meine 60-jährige Nachbarin kennt keinen Riccardo Simonetti. Ich finde, mit unserem Beruf geht man sehr schlecht um.
Sie wollten zwischenzeitlich Ihren Beruf sogar an den Nagel hängen. Wie denken Sie heute darüber?
Jacob: Ich habe immer gesagt, dass ich weitermache, wenn ich ein tolles Drehbuch bekomme, wenn ich entsprechend bezahlt werde und wenn ich Kollegen habe, die Schauspieler und nicht Darsteller sind. Und das ist bei „Anna und ihr Untermieter“ alles gegeben. So macht es auch Spaß.
Wissen Sie schon, wie es für „Anna und ihr Untermieter“ weitergeht?
Jacob: Ja, im März starten wir mit Teil fünf. Herbert Knaup und Anke Sevenich bleiben uns erst einmal erhalten, worüber ich mich sehr freue. Auch für Buch sechs hat unser Autor eine Idee, die ich sehr lustig und gut finde. Ich höre in dem Moment auf, in dem eine Geschichte auserzählt ist, oder wenn es keinen Spaß mehr macht. Ich bin unabhängig, das ist vielleicht auch das, was viele etwas irritiert: Ich kann meine Meinung sagen, wenn es mir nicht mehr gefällt.
Auf Instagram haben Sie erzählt, dass Sie von einigen vor allem männlichen Zuschauern, die Wiederholungen von „Der Bulle von Tölz“ gesehen haben, auf Ihr heutiges Alter angesprochen wurden. Verletzen Sie beleidigende Nachrichten in den sozialen Medien?
Jacob: Nein, weil ich weiß, von wem diese Nachrichten kommen. Diese Menschen können mich nicht verletzen. Das sind so arme Geschöpfe, dass man nur Mitleid mit ihnen haben kann. Es muss furchtbar sein, jeden Morgen in den Spiegel zu schauen und diesen Charakter sehen zu müssen.
Lesen Sie alle Nachrichten, die Sie bekommen?
Jacob: Ja, jede einzelne. Außer ein Post bekommt über 1500 Kommentare, da gebe ich dann auf. Zudem habe ich Admins, die mit mir zusammenarbeiten, und auch mal Sachen von mir fernhalten oder Leute blockieren, wenn es zu schlimm wird. Manchmal beauftrage ich dann einen Anwalt, weil ich finde, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist. Auf meinen Seiten wird auch hauptsächlich gesiezt. Ich bin sehr respektvoll zu meinen Fans und erwarte auch, dass sie mir diesen Respekt zurückgeben.
Sie haben auf Instagram auch verraten, dass Sie mit natürlichen Mitteln versuchen, den Alterungsprozess zu verhindern. Welche Mittel sind das?
Jacob: Schneckenschleim hilft gigantisch. Ich arbeite sehr viel im Garten und kann Schnecken nicht umbringen. Stattdessen sammle ich sie in einem großen Eimer und setze sie aus. Dabei habe ich festgestellt, wie schön der Schneckenschleim die Haut macht. Im Internet habe ich dann herausgefunden, dass es Schneckenfarmen gibt, auf denen die Tiere gut behandelt werden und der Schleim gesammelt wird, um daraus eine Creme zu machen. Die wirkt sensationell gut. Genau wie das hochwertige Aloe-Vera-Gel, das mir mein Mann immer von den Kanaren mitbringt.
Darüber hinaus sollte man ein bisschen auf sich achten. Ich schminke mich zum Beispiel nicht, wenn ich privat unterwegs bin. Außerdem habe ich von meiner Mutter eine gute genetische Veranlagung mitbekommen und ich mache mir positive Gedanken, dann bleiben die Falten ebenfalls weg. Allein die Vorstellung, dass mir jemand Botox spritzt, ist für mich grauenhaft, weil ich eine ausgeprägte Spritzen-Phobie habe.